Spachteln, Schleifen und Unterboden

An diesem Abend (23. Dezember) bin ich gut voran gekommen, obwohl ich eigentlich langsam machen wollte ;-). Ich habe den Spachtel den ich letztes mal schon aufgetragen habe ganz gut glatt geschliffen und an ein paar vergessenen Stellen noch welchen aufgetragen. Dann habe ich den Unterboden sauber gemacht, grundiert und mit überlackierbarem Steinschlagschutz eingesprüht. Danach habe ich das Radhaus weiter gesäubert. Das Grobe hatte ich schon gemacht und die Nahtstelle zwischen den Hälften schon mit Rostversiegler behandelt. Dann wurde das Radhaus grundiert und mit der orangenen Außenfarbe lackiert. Und dann war es auch schon wieder 1:30 und quasi schon Heiligabend.

Karosserie jetzt einen entscheidenden Schritt weiter

Jetzt wurde es Zeit mal einen wichtigen Schritt weiter zu kommen. Alles wo man beim Vorarbeiten zu faul ist oder zu wenig Muse hat muss man hinterher doppelt bereuen. Deshalb war es wichtig die Karosserie bestmöglich vorzubereiten bevor dann die erste Schicht, in diesem Fall Spritzspachtel, aufgetragen wird. Die Karosse habe ich also trocken vorgeschliffen, mit Schleifmaus, Schleifschwamm und Schmiergelpapier. Leider ist es in unserer Werkstatt momentan sehr eng und eher kalt, von dem her war das alles aus dem Grund eher eine Herausforderung. Das Ergebnis scheint aber auf den ersten Blick einigermaßen zu passen.

Motor ist fertig

Jetzt war also endlich mal der Motor dran, nachdem es inzwischen ja zum Lackieren recht kalt ist und unsere Werkstatt momentan platzmässig auch nicht so gut ist. Ziel war es den Motor an dem Abend ganz fertig zu bekommen, was dann auch bis kurz vor 2 Uhr nachts gedauert hat. Probleme gab es eigentlich keine und der Motor ist super zusammengeflutscht. Wir haben uns für eine kleine Revision entschieden und die Lager drin gelassen, da sie einen guten Eindruck gemacht haben. Also überall neue Dichtungen rein alles gesäubert und wieder zusammen. Das einzige was mir noch ein bisschen Sorgen macht ist das Polrad und seine Verschraubung auf der Kurbelwelle.

Lenkerkopf gesprizspachtelt und Finne für den Kotflügel

Zwei eher unspektakuläre Arbeitsschritte, aber es muss ja alles gemacht werden.

Lenkerkopf sandgestrahlt

Nachdem das Entlackungsmittel na sagen wir mal "mittelprächtig" funktioniert hat, blieb mir beim Lenkerkopf nichts anderes übrig als Sandstrahlen. Nach gefühlten 3 Stunden ist er jetzt wenigsten mal blank.

Kotflügel lackiert.

Das erste größere Karosserieteil ist also lackiert. Wichtig zwecks Erfahrungsammeln mit Acryllacken, die wir bisher nicht verwenden mussten. Mein Schrauberkumpel hat ja bös über die Lacke geschumpfen, aber der Kotflügel hat bei mir schon mal ganz gut funktioniert.

Die ersten Lackarbeiten in Orange

So langsam kommt sogar schon Farbe ins Spiel, auch wenn der Rahmen noch relativ weit davon weg ist, können schon einige Teile lackiert werden. Die kleinen Teile gingen ganz gut zum Lackieren und Klarlacken. Bin mal gespannt wie es aussieht wenn es an größere Flächen geht, der wir mit Acryllack noch wenig Erfahrung haben und Ralph paralell gerade doch einige Schwierigkeiten mit dem Acryllacke hatte.

Karosseriearbeiten

Weiter geht es mit schleifen (Schleifmaus und CSD-Scheibe) und ersten Grundierungsversuchen am Kotflügel.

... und weiter und weiter

Irgendwie hatte ich erhofft, dass das Entlacken mit dem neuen Mittel einfacher geht. So werde ich dann doch ca. 10-20 Stunden brauchen um den Lack runterzubekommen. Das nächste mal wird wieder sandgestrahlt.

Die Entlackung geht weiter

Leider funktioniert das "Wundermittel" nicht so convinient wie erhofft. Teilweise löst sich der alte Lack gut, teilweise fast gar nicht. Die Folge ist viel Nacharbeiten und viel Handarbeit mit Spachtel.

Das erste Teil mit "Wagenfarbe"!

Jetzt kommt also endlich Farbe ins Spiel, nachdem lange nicht genau klar war wie diese genau aussehen sollte. Gesetzt war zwar Orange, aber ob hell oder dunkel, pastell oder knallig, da war erst mal noch alles offen. Letztendlich haben wir uns jetzt doch für eine Farbe möglichst nahe am hervorgetretenen Originalorange entschieden: Blutorange RAL 2002.

Vergaser neu machen

Kaum war der Vergaser fertig, wurde er natürlich schon von den Werkstattkollegen zu Testzwecken misbraucht ;-) Aber auf jeden Fall ist schon mal klar, dass er einwandfrei funktioniert :-)


Der Vergaser wurde zerlegt, alles kontrolliert gesäubert und neu abgedichtet.

Stoßdämpfer hinten

Und jetzt sogar mit Farbe.


Der hinterer Stoßdämpfer sah aus wie so Dämpfer nach über 30 Jahren halt aussehen. Hier kam die Drahtbürste zum Einsatz, das Teilewaschgerät und erst mal der Rostumwandler.

Kiste mit fertigen Teilen

Inzwischen sind schon ein paar fertig aufbereitete Teile zusammengekommen.

Ständer

Noch etwas Grundierung und Aluspray und der Ständer ist auch fertig lackiert.


Der Ständer war typisch für alte Originalständer unten schräg abgeschliffen. Also mit der Flex den Ständer unten wieder gerade geschnitten, vielleicht wir später bei der Ständerfussmontage noch ein Distanzstück eingesetzt, um den Längenverlust auszugleichen. War aber nicht so viel, deshalb erst mal schauen. Der Ständer wurde natürlich gereinigt, mit Drahbürste und Schmiergelpapier geschliffen und dann zuerst mit Rostumwandler behandelt.

Auspuff

Die klassischen Aufgaben standen an: erst mal grob mit dem Schraubenzieher reinigen, dann im Teilewaschgerät säubern, mit der Drahtbürste etwas entrosten und mit Thermolack lackieren - quasi wie neu ;-)